Die Mostarda ist ein äußerst beliebtes gastronomisches Produkt, das vor allem in Norditalien und in der Toskana verbreitet ist. Tatsächlich gibt es zahlreiche Rezepte, die die Verwendung verschiedener Zutaten vorsehen und je nach Produktionsgebiet variieren. Im Großen und Ganzen besteht Mostarda jedoch aus Früchten, Zucker und Senfessenz, die meistens besonders scharf ist.
Der gleiche Begriff Mostarda ist zudem oft missverständlich, da er, neben dieser speziellen Zubereitung, auch auf die Begriffe verweist, die in der französischen und englischen Sprache zur Bezeichnung von Senf verwendet werden, nämlich „moutarde“ und „mustard“. Die Mostarda trat erstmals im Norditalien im 17. Jahrhundert auf, besonders in einigen Städten wie Vicenza, Mantua und Cremona. Es ist kein Zufall, dass gerade diese Städte die Produktion von der ältesten und beliebtesten Mostarda Italiens vorweisen können.
Es gibt in der Tat sehr viele Arten von Mostarda, aber die Haupttypen sind im Wesentlichen drei: die Mostarda di Cremona, di Vicenza und di Mantova. Die Mostarda di Cremona wird aus Früchten, Senfessenz, Zucker und ganzem kandiertem Obst hergestellt (hier finden Sie die süßen Mostarden). Die von Vicenza hingegen wird mit fein gehacktem Obst hergestellt, während die von Mantua, die vielleicht die bekannteste und älteste ist, typischerweise mit Quitten, Senföl und Zucker hergestellt wird (hier finden Sie die herzhaften Mostarden).
Die Mostarda ist, entgegen der landläufigen Meinung, nicht nur für den Verzehr mit Käse geeignet. Dennoch ist die Kombination mit Käse absolut gewinnbringend! Die klassische Mantuaner Mostarda ist wirklich paradiesisch, wenn sie mit gereiftem Käse mit krümeliger Textur wie zum Beispiel dem zeitlosen Grana Padano und Parmigiano Reggiano kombiniert wird, aber auch mit selteneren und besonderen Käsesorten wie dem Bagoss di Bagolino, einem gereiften Kuhmilchkäses aus den Alpen, dessen Besonderheit die Verwendung von Safran im Käse besteht.
Die Mostarda ist auch wirklich ausgezeichnet mit Wurstwaren, insbesondere mit milden und delikaten, die im starken Kontrast zum kräftigen und scharfen Geschmack der Mostarda stehen und so bei jedem einzelnen Biss eine wahre Poesie schaffen. Ideal, um diese Geschmackssymphonie zu kreieren, sind einige der Exzellenzen der italienischen Gastronomie, wie der Prosciutto Crudo di Parma oder der Culatello di Zibello.
Mostarda eignet sich jedoch auch hervorragend, um alle Fleischgerichte, die in der regionalen Küche Norditaliens vorkommen, zu verfeinern, wie zum Beispiel Füllungen von Braten, gemischten gekochten Gerichten oder Cotechino. Man kann jedoch auch riskantere Kombinationen ausprobieren: die Mantuaner Mostarda aus Quitten ist unbedingt zu probieren mit vanille oder fiordilatte Eiscreme.
Die vielen verschiedenen Sorten von Mostarda unterscheiden sich in Konsistenz, Zutaten und damit auch im Geschmack: Diese Eigenschaft ermöglicht es allen Liebhabern der Gourmetküche, den Geschmack zu finden, der am besten zu ihren kulinarischen Ansprüchen passt. Eine rote Zwiebelmostarda zum Beispiel eignet sich perfekt für ein hervorragendes Risotto, angereichert mit Crescenza und Camembert. Eine Feigenmostarda passt hingegen perfekt zu Salami, aber auch zu blauen Käsesorten. Eine Orangenmostarda ist perfekt, um sie mit dem legendären Blu 61 von Casearia Carpenedo zu kombinieren; eine Taggiasca-Olivenmostarda ist ideal, um sie mit einem guten Schafskäse zu kombinieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mostarda ein Produkt ist, das Ihnen erlaubt, Ihre Fantasie in der Küche zu entfalten! Denn manchmal ist es genau das Detail, das ein unvergessliches Erlebnis schafft, auch und vor allem in der Küche.
Ilaria Chesini
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