Die Gemeinde Greve in Chianti, in der Provinz Florenz gelegen, beeindruckt den Besucher sofort mit ihren landschaftlichen Eigenschaften: kombiniert mit dem Mikroklima der Region macht sie ein echtes Juwel der Weinregion, zu der sie gehört. Eine der Besonderheiten, die ins Auge fallen, finden wir im Ortsteil Lamole, wo der heutige Ausflug stattfindet: Es handelt sich um die Terrassierungen der lokalen Hügel, breite Treppen – lamulae – die das gesamte landwirtschaftliche Umfeld einem Amphitheater ähnlich machen.
Hier, wie uns Paolo Socci erzählt, leitet er das Unternehmen La Fattoria di Lamole seit 1970 und hat hart gearbeitet, um dem Wein den gleichen Geschmack zurückzugeben, der bereits von Lorenzo de’ Medici und dem Carrara-Geographen Emanuele Repetti gelobt wurde, und dies in einer Produktion von etwa 15.000 Flaschen pro Jahr einzuschließen.
Andrea Daldin, Winzer und lokaler Produzent für die Marke Lamole di Lamole, erzählt, dass Lamole bereits seit dem 11. Jahrhundert als Weinregion mit hervorragenden Weinen und Ölen bekannt ist, die bereits in der römischen Zeit berühmt waren: die 37 Hektar Weinberge des Unternehmens haben besondere Pergola-Kulturen, die ab 1945 in den Parzellen „Il Prato“, „Grospoli“ und „Storico“ angepflanzt wurden und die Phylloxera-Epidemien überlebt haben.
Die Region Lamole ist kälter als das umliegende Gebiet: Gerade deshalb trägt die Methode der Pergola-Kultur dazu bei, dass die Reben in den kältesten Temperaturen überleben, indem sie sich „nahe am Boden zusammenrollen“ und eine größere Schutzfunktion für die Pflanze ermöglichen. Wie auch Susanna Grassi, Inhaberin des Unternehmens I Fabbri, erzählt, kombinieren sich die Terrassierungen mit den Pergola-Anlagen, um die Wärme des Bodens zu speichern und diese dann der Pflanze zu überlassen, damit sie diese in der Nacht nutzen kann, um eine perfekte Reifung der Trauben zu erreichen.
Es gibt mittlerweile neunzehn Auflagen des kulinarisch-weinlichen Festivals I Profumi di Lamole, das im lamolesischen Gebiet ins Leben gerufen wurde, um die Produkte seiner Höhenlagen-Weinberge (bis zu 650 Meter ü.d.M.) zu valorisieren: benannt nach dem Kulturverein, der es ins Leben gerufen hat, stehen die Weine von „La Fattoria di Lamole“, „I Fabbri“, „Lamole di Lamole“, „Le Masse di Lamole“, dem Mikro-Weingut „Jurij Fiore e Figlia“, „Castellinuzza e Piuca“, „Podere Castellinuzza“ und „Castellinuzza“ im Mittelpunkt.
Anlässlich des Festivals in diesem Jahr, das am 4. und 5. Juni stattfand, hatte ich das Vergnügen, die Auszeichnung „Lamolese DOCG 2022“ zu erhalten und mich dem kollektiven Toast der Produzenten, des Bürgermeisters Paolo Sottani und des Tourismusreferenten Giulio Saturnini anzuschließen: Der Termin für alle Leser ist am ersten Juniwochenende 2023 festgelegt, zur XX. Auflage des Festes.
Prost
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