Wenn man von der Rebsorte Vernaccia spricht, denkt man sofort an die Toskana und insbesondere an San Gimignano. Der Ort des legendären Vernaccia bianca, der 1966 der erste italienische Wein war, der die Herkunftsbezeichnung erhielt, eine autochthone Rebsorte par excellence, die nach 800 Jahren Geschichte ausgezeichnet wurde, um die Erneuerung und das zukünftige Wachstum zu gewährleisten. Wir können persönlich feststellen, dass die Exzellenz bewahrt wurde, indem wir den Vernaccia DOCG Vigna Santa Margherita 2018 von Panizzi probieren.
Der Wein ist sehr leuchtend, strohgelb von mittlerer Intensität, mit süßen floralen Aromen (Dornstrauch), exotischen Früchten (Ananas, Grapefruit, aber auch Zitrusfrüchte), süßen Gewürzen (Vanille) und einer mineralischen Note. Am Gaumen zeigt er eine schöne Struktur, einen weich trockenen Geschmack mit einer guten Säure, die den Mund reinigt und alles im Gleichgewicht hält. Während er lange anhält, bleibt eine Note von bitterer Mandel im Mund und lädt zum nächsten Schluck ein.
Wir wechseln die Region und entdecken eine echte Rarität, eine "schwarze Perle", die Vernaccia nera di Serrapetrona, produziert als Rotsekt, stiller Rotwein oder passito, oft aus (teilweise) getrockneten Trauben vinifiziert.
Beginnen wir mit dem Collequanto DOC (Jahrgang 2015!), dem Referenzwein von der Tenuta Stefano Graidi Terre di Serrapetrona, einer reinen Vernaccia, die 18 Monate in Holzfässern und dann weiter in der Flasche gereift ist.
Wir gießen eine erste Kostprobe dieses intensiven rubinroten Weins in unser Glas und sind sofort begeistert von den Aromen: rote und schwarze Früchte (Sauerkirsche, schwarze Johannisbeere, Granatapfel), Gewürze (schwarzer Pfeffer, Nelken, Zimt), balsamische Noten (aus dem Wald) und Tabak.
Am Gaumen präsentiert sich eine schöne Struktur, weich und trocken, ausgeprägte Säure und gut integrierte Tannine. Langer und eleganter Abgang. Hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Was wäre, wenn wir ihn zu einem köstlichen Ragù oder Grillfleisch kombinieren?
Unser dritter Wein, den wir entdecken möchten, ist die Vernaccia nera DOCG di Serrapetrona. Der einzige italienische Sekt, der dreimal (naturbelassen) vergärt. Wie? Nur ein Teil der geernteten Trauben wird sofort vinifiziert (1. Fermentation), der restliche Teil wird bis Mitte Januar zum Trocknen gelagert. Der aus den getrockneten Trauben gewonnene Traubensaft wird dann in den Wein des Oktober überführt und wird der Basiswein für die zweite Fermentation. Nach Abschluss der Reifung erfolgt die dritte und letzte natürliche Fermentation (in Autoklaven), um einen einzigartigen Sekt mit überraschender aromatischer Komplexität zu erhalten, süß oder trocken (je nach Wahl des Winzers).
Beim Öffnen der Flasche, ebenfalls von der Tenuta Stefano Graidi, offenbart sich eine rubinrote Farbe mit intensiven violetten Reflexen und einer feinen, persistierenden Perlage. In der Nase die "typischen" Aromen der Vernaccia, wie Blumen (Veilchen), Früchte (Kirschen und Brombeeren), Gewürze (Zimt und Pfeffer) und dann ein lebhafter, frischer und ausgewogener Schluck. Er passt perfekt zu einem Teller mit Wurst und Käse.
Diese 3 Weine eignen sich für jeden, der autochthone, rare und authentische Rebsorten entdecken möchte.
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